Die Kurzfilme des ersten FOKUS Kurzfilmfestivals behandeln das aktuelle und sehr hitzig diskutierte Thema „Queer“. Die Filmemacher*Innen präsentieren inspirierende Kurzfilme, die persönliche Beziehungen, Identitätsfragen und gesellschaftliche Herausforderungen beleuchten.

Warum ist es wichtig, dieses Thema aufzugreifen?

Laut Umfragen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurden in den vergangenen 12 Monaten 6,5% aller befragten queeren Personen Opfer von körperlicher und sexueller Gewalt.
Die häufigsten Motive der Täter sind hierbei Homophobie, Transphobie und Hasskriminalität. Hierbei ist anzumerken, dass die Dunkelziffer solcher Übergriffe hoch sein kann, da viele Opfer die Vorfälle nicht melden.

Wichtig ist es also, sich mit der queeren Thematika auseinanderzusetzen, um Akzeptanz zu schaffen, Aufklärung zu betreiben und den Schutz der queeren Community weiter zu erhöhen. Nur so kann in Zukunft eine inklusivere, gerechtere und sicherere Gesellschaft für alle geschaffen werden.

Wo sieht sich das FOKUS Kurzfilm bei der Bearbeitung diesen Themas?

Wir als Kurzfilmfestival sehen uns vor allem in den Bereichen Bewusstseinsbildung und Sichtbarkeit, Solidarität und Unterstützung, sowie Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Bewusstseinsbildung und Sichtbarkeit:
Durch die Vorführung von queeren, oder an das Thema „Queer“ angelehnten Kurzfilmen, versuchen wir das Bewusstsein der Gäste zu schärfen und sie über den Tellerrand hinausblicken zu lassen. Wir versuchen damit, den Gästen die positiven, wie auch herausfordernden Seiten der queeren Community aufzuzeigen. Damit sollen Vorurteile abgebaut und der offene Dialog gefördert werden.

Solidarität und Unterstützung:
Durch das öffentliche Zeigen von Kurzfilmen mit queerem Content zeigen wir einerseits Solidarität mit der Community und unterstützen diese andererseits dabei, die Sichtbarkeit zu erhöhen und eine unterstützende Gesellschaft aufzubauen.

Gleichberechtigung und Akzeptanz:
Jede*r Mensch ist bei unserem Kurzfilmfestival willkommen! Das gilt für ALLE!
Wir möchten durch das zeigen der Filme Vorurteile und Stereotypen abbauen und die Akzeptanz von queeren Personen fördern. Es geht darum, eine Gesellschaft und den Raum zu schaffen, in denen alle Menschen gleiche Rechte und Chancen haben, unabhängig von sexueller Orientierung oder Identität.

Die oben genannten Bereiche gelten für das Thema „Queer – leben zwischen Liebe und Angst“ besonders.
Dennoch sind dies Bereiche, welche auch in den folgenden Jahren das FOKUS Kurzfilmfestival prägen!